Von Maun fuhren wir wieder früh los, es galt ja wieder einen Grenzübergang zu bewältigen und eine Strecke von 520Km.

Die Ausreise aus Botswana war einfach: Schalter, Pässe abstempeln, Fahrer und Fahrzeug registrieren, ausgereist.

Einreise Namibia

Weiterfahren bis Grenzhäuschen Namibia: Jetzt anstehen am Schalter, lange Schlange, Pässe abgeben, Foto und Fingerabdrücke werden genommen, aber nicht von jedem. Die Prozedur ist sehr undurchsichtig, Ulrike muß kein Foto machen, dafür aber Fingerabdrücke, ich musste beides, andere aus unserer Gruppe brauchten gar nichts.

Wie auch immer, dies dauerte schon mal etwa 45 Minuten. Dann weiter zum nächsten Schalter, Fahrer und Fahrzeug eintragen, Formular abgeben, und Fahrzeugbescheinigung, dass es sich um einen PKW handelt.

Leider gab es hier große Aufregung: Die Beamtin war der Meinung, dass unsere Wohnmobile mehr als 3500Kg Gesamtgewicht haben und somit als Bus einzustufen sind.

Die vorgelegte Bescheinigung, ein Telefonat mit dem Hersteller und freundliches einreden halfen nichts.

Nun wurde die Dame noch eigensinniger: sie bearbeitete die Anträge nicht mehr der Rreihe nach sondern fing an, sie zu sammeln, um sie dann in umgekehrter Reihenfolge zu bearbeiten. Somit mussten wir also bis fast zum Schluss warten, denn die nach uns kamen wurden ja zuerst bearbeitet.

Und dazu noch die falsche Fahrzeugeinstufung, wodurch die Gebühren (Road Fund) auf 655 Rand anstiegen.

Das führte zu sehr großem Unmut, wir haben uns über diese Willkür und Uneinsichtigkeit geärgert.

Nach dem Bezahlen konnten wir dann zur Schranke, Quittung von Road Fund zeigen und weiter.

Aber dann war da noch der freundliche Zollbeamte, der wollte doch tatsächlich in den Kühlschrank sehen. Hatte aber nichts zu bemängeln.

Unterwegs mussten wir noch unsere Vorräte in einem Supermarkt auffüllen.

Hier das deutsche Regal:

In diesem Supermarkt haben wir auch eine Herero Dame gesehen. Ulrike fand sie so schön gekleidet, dass sie sie nach einem Foto gefragt hat:

In Buitepos auf unserem Campingplatz, es war eine Game Lodge (Game = Tierbeobachtung) gab es am Abend eine Raubtierfütterung.

Der nächste Tag sollte uns nach Windhoek führen.

Die Strassen waren hier in Namibia wieder super, keine Löcher und schön geteert. Der Verkehr ist auch aüßerst gering, kaum Fahrzeuge auf der Strasse. Vermutlich, weil es in ganz Namibia nur etwa 2 Millionen Einwohner gibt.

Wir fahren auf dem Trans Kalahari Highway, die Gegend wird karg und Wüstenähnlich.

Unser Campingplatz in Windhoek ist bei der Vermietstation von Bobo Campers in Namibia. Hier wird noch ein Hotel und der Campingplatz betrieben. Es gibt auch einen Pool, den wir ausgiebeig nutzten.

Der Platz bietet tolle Naturduschen und Toiletten:

Hier in Windhoek werden wir einige unserer Mitfahrer verabschieden, sie hatten die Tour von Johannesburg bis Windhoek gebucht. Dafür kommen dann neue Mitfahrer dazu, die die Namibia Rundreise fahren.

Abends nach dem Meeting hieß es wieder: Ein Glas mitbringen

Wir verabschieden unsere Mitfahrer und heißen die "Neuen" willkommen

 

Zur Verabschiedung gab es kleine Gedichte, Geschenke und natürlich wurde auch gesungen.

Abends hatten wir dann wieder ein Seabridge Essen, es gab ein tolles Buffet und Braai (Grillen).

Für den nächsten Tag war eine Stadtrundfahrt in Windhoek geplant. Um 9:00 Uhr wurden wir vom Bus abgeholt und fuhren nach Windhoek.

Es gab viele interessante Informationen und Eindrücke.

Hier das alte Fort.

In der Stadt hatten wir etwa 3 Stunden Zeit, um alles zu erkunden.

Hier die Post Street wo ein Handwerksmarkt und viele Restaurants sind. Am Ende der Strasse gelangt man in ein riesiges Einkaufszentrum.

Hier in Windhoek gab es auch ein negatives Erlebnis.

Einem unserer Heimfahrer, sie haben den Tagesausflug nach Windhoek noch mitgemacht, wurde hier in der Stadt die Brieftasche mit allen Dokumenten gestohlen. Da am nächsten Tag der Heimflug anstand, musste nun dringend ein neuer Pass her. Also hat Christine alles in Bewegung gesetzt, ist mit ihnen zur Botschaft gefahren und nach einiger Wartezeit gab es dann provisorische Pässe.

So war der Heimflug gesichert, aber der Ärger wird sich sicher zu Hause noch weiter entwickeln.

Abends bot der Himmel ein tolles Schauspiel:

Für den nächsten Tag war die erste Schotterstrasse angesagt. Es sollte zum Waterberg gehen, etwa 310Km Strecke, davon 17Km Pad (Schotterstrasse). Wir waren schon gespannt, wie es mit der Schotterstrasse so klappt.