Die Fahrt nach Swakopmund enthielt eine unverhergesehene Überraschung. Die geplante Route sollte nicht über die hierher gefahrene Schotterstrasse zurück sondern eine andere Schotterstrasse gehen. Die Strecke wäre kürzer gewesen.

Wir fuhren Morgens los und nach etwa 30 Km kam uns Manfred und Ute entgegen. Ein Stück weiter sind Bernd und Jutta in einem Sandbett stecken geblieben, dort gibt es kein weiterkommen. Da ihnen bereits von einheimischen geholfen wurde, drehten wir um und warnten Christine über Telefon, damit nicht noch mehr den Weg umsonst fahren. Denn nun mussten wir die bereits gefahrenen 30 Km Schotterpiste zurück fahren und weitere 44 Km Schotterpiste zusätzlich.

Wir bewältigten die Schotterpiste und danach noch weitere 215 Km auf geteerter Strasse durch Wüstengebiet.

Dann kamen wir in Swakopmund an. Ein traumhafter Campingplatz, jeder Stellplatz mit seinem eigenen Waschhaus, Küchenplatz, Grill und allem drum und dran.

Am Nachmittag erkundeten wir Swakopmund und suchten zunächst das empfohlene Cafe Anton auf. Hier gab es köstlichen Kuchen und Kaffee. Das gesamte Cafe und die Terasse war voll, alle sprachen deutsch.

Nach der Stärkung dann der Stadtrundgang:

Abends geht auch hier die Sonne schön unter:

Am nächsten Morgen gab es sogar Brötchenservice. Christine und Ramiro brachten allen Brötchen an das Wohnmobil. Vielen Dank nochmals dafür.

Nach dem Frühstück ging es zur Living Desert Tour mit Tommy. Um 8:00 Uhr wurden wir auf dem Campingplatz abgeholt und fuhren in die Wüste.

Hier erklärte uns Tommy die allgemeinen Verhaltensregeln in der Wüste. Er macht diese Touren nicht nur als Beruf, es ist seine Berufung. Man merkt sehr deutlich, dass die Wüste sein Metier ist und er sehr darauf bedacht ist, diese einzigartige Natur nicht zu beschädigen.

Dann wurde aus den Autoreifen die Luft bis auf ein Minimum herausgelassen.

Und dann lief Tommy los und fand einen Wüstenbewohner nach dem anderen. Die zeigte er uns und erklärte, wie diese Tiere in der Wüste überhaupt überleben können.

Der Käfer fängt das Wasser aus dem Nebel auf, indem er sein Hinterteil in die Luft hält. Das Wasser läuft an seinem wachsartigen Panzer herunter direkt in seinen Mund.

Und diese kleine Echse kann auch zubeissen:

Aber es war wohl doch nicht so schlimm.

Das Cameleon kann man hier tatsächlich kaum sehen. Farblich total angepasst. Tommy hat einen Wurm gefüttert.

Eine tolle Dünenlandschaft

 

Und dann ------- mitten in der Wüste:

Diesen Service fanden wir super und haben ihn gerne genutzt.

Es gab auch Vögel in der Wüste, Tommy lockte sie mit Würmern.

Nach dieser tollen und informativen Wüstentour erkundeten wir am Nachmittag nochmal die Stadt und besorgten uns ein Permit (Erlaubnis) für das Moon-Valley und den Welwitschia Drive.

Am Abend haben alle zusammen einen Tisch im Restaurant am Pier "The Tug" bestellt. Dort hatten wir ein leckeres Fischessen.

Für den nächsten Tag war dann die "Dolphin & Seal Cruise" geplant. Eine Bootstour von Walvis Bay aus, bei der man einiges über Delfine, Robben und Seevögel erfahren konnte.

Auch heute gab es wieder Brötchenservice von Christine und Ramiro. Daran könnte man sich ja glatt gewöhnen.

Um 8:00 Uhr wurden wir wieder am Campingplatz abgeholt und fuhren zunächst nach Walvis Bay.

Schon am Peer konnte man Pelikane sehen.

 

Auf dem Boot kamen sie uns dann näher.

Und auch er wollte mit uns auf dem Boot fahren:

Wir fuhren bis Robben Island. Dort waren wohl tausende Robben.

Bei der Bootstour gab es auch Getränke und Snacks, sogar Sekt und frische Austern.

Diese hier wollte auch etwas leckeres bekommen und beschwerte sich lautstark.

Am frühen Nachmittag waren wir zurück am Campingplatz.

Nun wollten wir noch den Welwitschia Drive fahren, eine etwa 150 Km lange Piste durch die Wüste, dafür hatten wir uns ja gestern das Permit besorgt.

Man kommt an verschiedenen Haltepunkten vorbei, an denen etwas besonderes zu sehen ist.

Spektakulär ist das Moon-Valley:

Und hier packte ich auch wieder die Drohne aus, um diese Mondlandschaft einmal von oben zu betrachten. Drückst Du hier.

Auf dem Weg zur Welwitschia, eine 1000-1500 Jahre alte Pflanze, die nur hier wächst gab es noch diese Landschaft:

Und nun gehts weiter zur Welwitschia. Die Straße ist hier ziemlich schlecht, aber in schöner Landschaft:

Dann sind wir endlich da. Die 1000-1500 Jahre alte Welwitschia. Man sieht es ihr kaum an.

Mann, ist die hässlich. Aber wenn wir schon einmal hier sind, kann man ja auch mal mit der Drohne drüberfliegen. Drückst Du hier.

Nun machten wir uns auf den Rückweg. Die Straße war echt schlecht, deshalb dauerte die Fahrt von etwa 75 Km zurück auch fast zwei Stunden.

Am nächsten Morgen sollte es weiter gehen nach Solitaire, mitten durch die Wüste über 240 Km Schotterstrasse. Wir haben dazu auch, wie die meisten anderen die Luft in unseren Reifen reduziert.

Auf dem Weg wollte ich unbedingt bei der Düne 7 vorbei fahren, einmal die Drohne hoch usw.

Die Düne 7 liegt zwischen Swakopmund und Walvis Bay und ist über eine im Landesinneren liegende Salzstrasse zu erreichen.

Leider war es am Morgen recht neblig und so sind die Aufnahmen etwas trüb. Aber ich habe trotzdem die Drohne einmal hoch geschickt. Drückst Du hier.

Nun ging es weiter nach Solitaire, unsere Zwischenstation auf dem Weg ins Sossusvlei.