Vom Krüger Nationalpark fuhren wir nun über Phalaborwa Gate Richtung Pietersburg.

In Phalaborwa haben wir übrigens die ersten 1000Km in Südafrika zurückgelegt, das war ja einfach!

Einen Zwischenstopp haben wir am 2000 Jahre alten Baobab Tree (Affenbrot Baum) bei Gravelotte gemacht.

Der weitere Weg führte uns durch Obstplantagen und man konnte am Wegesrand günstig Obst kaufen.

Auf unserem Campingplatz in Pietersburg/Polokwane haben wir ein Braai veranstaltet. Also einen Grillabend, jeder bringt sein Fleisch und Getränke für sich und macht einen Salat oder sonstwas für die Allgemeinheit.

Das war super und so leckere Salate. Es kam richtig Stimmung auf und es wurde ein wunderschöner Abend.

Bei den Canon gesängen, die vor allem Pierre angestimmt hatte, machten alle mit.

Im heutigen Meeting wurde der für morgen geplante Grenzübergang nach Botswana besprochen.

Das ist schon eine ungewöhnliche Angelegenheit, schliesslich kennen wir zu Hause ja seit vielen Jahren keine Grenze mehr.

Es ist auch etwas umständlich, Schalter hier, Formular dort, anderer Schalter zum Abstempeln, Fahrer registrieren, anderer Stempel, Fahrzeug eintragen und Gate Pass abstempeln lassen.

Dann noch die Gebühr für eine Versicherung sowie die Strassennutzung von 269Pula bezahlen, und das war es schon!

Hat man alle Stationen bewältigt, fährt man bis zur Schranke und trifft dort auf einen sehr freundlichen Beamten, der fragt woher, wohin und kontrolliert die Quittung der Strassennutzungsgebühr, nimmt dann den Gate Pass entgegen und öffnet die Schranke, das war es dann.

Aber nicht ganz, denn in Botswana gibt es Lebensmittel- und Veterinärkontrollen! Kein Fleisch, keine Milchprodukte, kein Obst, Schuhe desinfizieren, aber alle Schuhe! Das wird auch kontrolliert.

Bereits seit Pietersburg sind manchmal Tiere an der Strasse. Man muss aufpassen, dass sie nicht einfach vor den Wagen laufen. In Botswana ist dieses Problem noch weiter verbreitet, ständig müssen wir abbremsen und langsam fahren, weil eine Ziege, Kuh, Esel oder Pferd gerade meint, auf der anderen Strassenseite ist das wenige Gras doch besser.

Diese Schilder sind ernst zu nehmen:

Vielleicht war die Kuh ja mal ein Elefant. Aber der Sinn des Schildes bleibt.

Wir sind auf dem Weg nach Francistown, unser erster Campingplatz in Botswana.

Dort kamen wir nach 3 Veterinärkontrollen an, bei uns wurde nichts gefunden. Selbst der Kühlschrank wird kontrolliert.

Es stellt sich auch die Frage, was wohl mit dem eingenommenen Geld für die Strassennutzung gemacht wird. Noch niemals habe ich derart schlechte Strassen gesehen.

Die sind zwar geteert, aber an sehr sehr vielen Stellen kann man das nur noch erahnen. Dort gibt es Löcher, die sind 40cm tief und es gibt keine Möglichkeit auszuweichen. Dann muß man im Schrittempo durch.

Hier zu fahren ist ziemlich Anstrengend, man muß sich die ganze Zeit voll auf die Strasse konzentrieren: Löcher, Tiere, Radfahrer und Fußgänger oder mal wieder eine Veterinärkontrolle.

Am nächsten Tag führte uns der Weg nach Kasane. Eine lange Strecke von 500Km.

Wir mussten über noch schlechtere Strassen und wieder eine Fleisch- und Fruchtkontrolle passieren.

Abends nach unserem Meeting überraschte uns Christine wieder mit etwas einheimischen. Wir waren jetzt ja wieder in einem anderen Land:

Sie brachte uns einheimisches Bier mit, welches man nur in inoffiziellen Bars bekommen kann. Es wird aus Hirse gebraut und in Kanister oder Tetra Pack abgefüllt.

Aber ich denke, das wird keiner zu Hause trinken wollen. Man sieht es an manchen Gesichtern:

Der Geschmack ist schon arg gewöhnungsbedürftig, und die grobe Konsistenz war nicht mein Ding.

Unser Campingplatz war auf der Thebe River Lodge, direkt am Chobe Nationalpark.

 

Hier habe ich auch einmal den Campingplatz und die Umgebung von oben gefilmt: Drückst Du hier

 

Am nächsten Morgen fand unsere Morgensafari im Chobe Nationalpark statt.

Früh aufstehen war angesagt, um 5:45 Uhr sollte es bereits los gehen.

Dafür wurden wir mit vielen Tieren belohnt:

Wir fuhren mit 2 dieser Geländefahrzeugen:

Und das Größte war der Leopard, der zwischen unseren beiden Autos her gelaufen ist. Aufregung pur.

Aber der Reihe nach:

Mama Leopard sitzt auf dem Baum und lässt sich eine Antilope schmecken.

Papa Leopard hat schon fertig gegessen und putzt sich auf der anderen Wegesseite, ER darf ja immer als Erster:

Er scheint uns zu bemerken

und bahnt sich seinen Weg direkt zwischen unseren Fahrzeugen hindurch.

Klettert auf den Baum zu Mama Leopard.

Er wollte wohl mal nachsehen, was Mama Leopard so lange da oben macht?

So waren alle zufrieden mit der "Tierausbeute" und gerade der Leopard fehlte ja noch zu den "big five".

Am Nachmittag war eine Bootstour auf dem Chobe River geplant.

Auch hier haben wir wieder viele Tiere beobachten können. Manchmal fühlten auch wir uns beobachtet.

Flußpferde an Land, sieht lustig aus mit ihren kurzen Beinen:

Und so sieht es aus, wenn eine Giraffe trinkt:

Und wir sahen wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang:

Auch dieser Bootsausflug war super und hat sich gelohnt.

Für den nächsten Tag war die kurze fahrt nach Victoria Falls, Simbabwe geplant.

Wieder mit einem aufregenden Grenzübergang.