Von Windhoek fuhren wir Richtung Otjiwarongo. Die Strecke bis zum Waterberg Plateau war mit 310Km nicht so groß.

Deshalb machten wir in Okahandja einen Zwischenstop zum einkaufen, und es gab hier eine deutsche Bäckerei, das haben wir natürlich genutzt und uns leckeres Brot und Kuchen gekauft.

Kurz vor Otjiwarongo kam der Abzweig auf unsere erste Schotterstrasse (mit Ausnahme des Krügerparks, aber da wollten wir ja langsam fahren).

Die Strasse war erstaunlich breit und so nutzen wir die gesamte Breite, um den Wellen und Löchern auszuweichen. Trotzdem konnte man teilweise höchstens 20Km/h fahren, und musste trotzdem extreme Erschütterungen ertrtagen.

Für diese 17Km Schotterstrasse haben wir tatsächlich 1 Stunde gebraucht. Abenteuer Afrika!

Auf dem Campingplatz gab es einige Wanderwege. Wir sind zunächst den Weg zum Soldatenfriedhof gegangen.

Hier fand Anfang des letzten Jahrhunderts die entscheidende Schlacht zwischen der deutschen Schutztruppe und den Herero statt. Noch heute laufen in diesem Zusammenhang Gerichtsverfahren.

 

Anschliessend sind wir den Weg auf das Waterberg Plateau hinauf gewandert. Dazu musste man Streckenweise auch klettern.

Unterwegs fühlten wir uns recht beobachtet:

Das waren Klippschliefer. Sehr neugierig aber auch scheu. Die liefen hier überall herum.

Der Ausblick vom Plateau aus:

Auf dem Rückweg kamen wir durch die Rondavels der Ferienanlage. Hier vergnügte sich eine Affenfamilie:

Zum Meeting hieß es wieder: Ein Glas mitbringen!

Heute feierte Jutta ihren 65. Geburtstag. Es wurden Snacks und reichlich Getränke serviert. Alles war super lecker und sehr süffig.

Natürlich gab es auch Ständchen und ein Geschenk von Christine.

Auf dem Campingplatz liefen Warzenschweine frei herum, am Morgen habe ich eins erwischt:

Die Strecke führte uns über die 17 Km Schotterstrasse zurück und dann über Otjiwarongo nach Tsumeb.

Unterwegs kamen wir an der größten Goldmine Namibias vorbei:

Da kann man auch nicht einfach so reinfahren:

In Tsumeb standen wir auf dem Campingplatz vom Kupferquelle Resort. Hier gab es einen riesigen Pool und wunderschöne Sanitäranlagen.

Abends haben wir wieder ein Braai veranstaltet, also Grillen, jeder bringt sein Fleisch und seine Getränke und bereitet einen Salat für die Allgemeinheit. Da waren wieder leckere Sachen dabei, ein sehr schöner und geselliger Abend auch wieder mit Gesang.

In unserem Meeting wurden heute die nächsten 3 Tage besprochen, es ging nämlich in den Etosha Nationalpark. So können wir unsere Pirschfahrten dort bis zum Sonnenuntergang nutzen.

Doch zuvor fuhren wir noch nach Tsumeb in das Museum. Dort besichtigten wir die Waffen der deutschen Schutztruppen, die sie vor den Herero im See versenkt haben, damit diese sie nicht bekamen.

Nun hieß es: auf in den Etosha Nationalpark. Unser Erstes Camp war Namutoni, nur 130Km von Tsumeb entfernt.

Namutoni ist ein ehemaliges Fort. Das kann man auch besichtigen.

Da wir recht früh auf dem Campingplatz ankamen, konnten wir gleich auf Pirschfahrt gehen. Wir fuhren die 30Km Rundstrecke um Fishers Pan.

Im gesamten Etosha Nationalpark sind die Strassen übrigens nicht geteert, also Schotterstrassen. So ist langsam fahren angesagt, aber wir wollen ja auch Tiere sehen und beobachten, der Weg ist das Ziel!

Es hatte wohl in den letzten Tagen geregnet. Einige Strassen waren nicht mehr so schön:

Aber es hat sich trotzdem gelohnt, sie zu fahren.

Auch die kleinen laufen hier wieder herum. Eine Pantherschildkröte:

Und auch hier scheint das Leben gefährlich zu sein. Ein ziemlich großes Stück einer Wirbelsäule:

Die Sonne ist auch wieder schön untergegangen:

Am nächsten Morgen sind wir vor Sonnenaufgang schon am Tor des Camp gewesen, damit wir zum Sonnenaufgang an einem Wasserloch sind, dort Frühstücken und hoffentlich viele Tiere beobachten können.

Wir fuhren zum aussichtsreichsten und künstlich angelegten Wasserloch Tsumcor, etwa 13 Km von Namutoni entfernt.

Dort haben wir zum Sonnenaufgang gefrühstückt, das war schön. Aber in dieser Stunde haben wir nicht ein einziges Tier gesehen.

Nach etwas überlegen war das auch klar: Es hatte in der Nacht geregnet, die Tiere brauchten nicht zum Wasserloch, es gab ja überall genug Wasser in den Pfützen.

Trotzdem konnten wir an diesem Tag viele Tiere sehen, aber selten an den Wasserlöchern.

Auch viele Vögel kann man hier beobachten.

Wir sind auch zum Etosha Lookout gefahren. Hier steht man praktisch mitten in der Pfanne und sieht um sich herum nur Kalk/Sand. Die Strasse dorthin wurde uns als sehr schlecht angegeben. Das stellte sich als stark untertrieben heraus. Aber im Schritttempo konnte man dorthin gelangen.

Als ich dann für ein Foto aus dem klimatisierten Wohnmobil ausstieg, hab ich fast einen Schlag bekommen. Draußen waren es 46°C im Schatten. So habe ich schnell meine Bilder gemacht und bin sofort zurück in das Wohnmobil.

Über weitere schlechte Strassen war unser Ziel heute das Camp Halali.

Wir kamen recht spät am Camp an, dafür haben wir aber auch fast alle Wasserstellen und Aussichtspunkte angefahren.

Abends waren wir noch am Campeigenen Wasserloch, aber auch hier gab es nur eine Giraffe die im dunkeln zum trinken kam.

Die Sonne ist auch wieder schön untergegangen:

Der nächste Tag führte uns nach Okaukuejo. Auf dem Weg dorthin gab es wieder einige Wasserlöcher zu besichtigen.

Eine Löwenfamilie fast direkt an der Strasse:

Und hier waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Wasserloch. Eine ganze Elefantenherde, etwa 35 Tiere beim "Baden":

Ein Scharbrackenschakal inmitten einer Springbock Herde.

Und hier die Einfahrt zu unserem heutigen Camp:

Am Abend hieß es wieder: Ein Glas mitbringen!

Hedy feierte ihren 60. Geburtstag. Es gab leckere Snacks und auch Getränke. Natürlich wurde gesungen, Christine überreichte ein Geschenk und dann legte Hedy mit Pierre eine heiße Sohle auf´s Parkett.

Und dann wurde die Feier plötzlich unterbrochen.

Direkt am Zaun des Platzes ging eine Herde Elefanten vorbei, die waren wohl am Wasserloch und nun auf dem Rückweg. Das wollte sich keiner entgehen lassen.

Und hier ein Gemeinschaftsnest von Webervögeln. Es sind hunderte von Vögeln in den innenliegenden Bruthöhlen. entsprechend laut ist das gezwitscher.

Am nächsten Tag verliessen wir den Etosha Nationalpark recht früh, wir waren schon um 10:00 Uhr in Otjikandero im Himba Orphan Village zu einer Himba-Tour angemeldet.

Aber natürlich mussten wir am Ausgang des Etosha Nationalparks nocheinmal eine Veterinärkontrolle passieren: Kein Fleisch, keine Eier und keine Zitrusfrüchte.

Die Kontrolle haben wir "ohne Verluste" überstanden, nun nur noch 180Km bis zum Himba Dorf. Wir kamen pünktlich an und wurden auch schon erwartet.